Das Paradies Kramladen, 16 Oct 24

DAS PARADIES - Stroboskope Versionen

Für die „Stroboskopen Konzerte“ tieftaucht Florian Sievers alias Das Paradies in die Schichten seiner beiden bisherigen Alben, sammelt nach Gusto seine Lieblingsbausteine der Paradiesklangwelt und setzt sie auf der Bühne für uns zu neuen Versionen zusammen. Klang-Lego für erwachsene Paradies-Fans und Einstiegs- droge für Fans in Spe. Die „Stroboskopen Versionen“ lullen uns ein und schütteln uns zugleich. Die reinste Freude.

Als "Himmlischer, luftiger Pop mit Hamburger-Schule-Abschluss, Exerzitienreisen nach Weilheim und neuer Anwärterschaft auf den Whitest-Boy-Alive-Award.“ beschrieb das Label Staatsakt die erste Single von Das Paradies 2017. Ein Jahr später kommt am Debütalbum „Goldene Zukunft“, erschienen bei Grönland Records, kaum jemand vorbei. Mit seinem zweiten Album „Transit“ (2022) schaffte Florian Sievers ein zweites Song-Happening zwischen Hits und Plots. Rastloser und dichter als das Debüt. Geräusche, Glitches und Samples weben Surrealitäten zwischen die vertrauten Paradies-Akkorde. Zen-Pop-2.0. Ein warmes Rauschen aus dem Zwischenraum.

SUPPORT: RONIA

Der Titel des neuen, zweiten R o n i a Albums, string along, ist wie jener des Vorgängers waltz in (2021, Seayou Records) ihr selbstbewusstes und zugleich filigranes Debüt im 3/4-Tackt - ein mehrbödiges Wortspiel: Jemandem folgen, sich anschließen und zugeich jemanden hinhalten, etwas vormachen. R o n i a spielt gerne mit dem Schein und dem Sein.

Sie benennt den Einfluss der Umwelt auf unsere Wahrnehmung und zwar sei es von lebensgroßen sieben-Quadratmeter-Wohnungen oder von Überlebens-Zimmern großer Institutionen aus. Es liegt durchaus Trost in der Flucht aus der Realität: Dream a dream, dear / Come to me, girl / I'll be here, pearl / Take care of you (Dream and Flee).

In ihren musikalischen Arrangements lotet R o n i a persönliches mit universellem aus. Minimalistische, melancholische Melodien und stimmliche Überlagerungen werden zu haunted Harmonien, in denen filigrane feelings und Fragen des menschlichen Miteinander verpackt werden. Reduzierte Klavierthemen greifen mit synthetischen Streichern und Blasinstrumenten ineinander und versetzen in verträumte Welten. Ein Hauch von Moondog erklingt in den zarten Arrangements der 26 jährigen Autodidaktin R o n i a.  Live übersetzt die Musikerin ihre Werke in Zusammenarbeit mit einer Band als "R o n i a & the little band", als Duo mit Franz Feik oder auch als Solo-act.

website: www.ronia.at