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21 May '25, 07:00 PM |
Schloss Wolkersdorf
Schloßpl. 2, 2120 Wolkersdorf im Weinviertel, Österreich |
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Johanna Sebauers Debütroman „Nincshof“ [‘nintsch.hof] erzählt von einem kleinen Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, das vergessen werden soll. So möchten es drei Männer, die sich „die Oblivisten“ nennen. Sie wollen raus aus der hektischen Zeit und in Freiheit und Ruhe leben, wie es früher einmal war.
Die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, weil sie angeblich die Freiheit im Blut hat. Erna jedoch hat in ihrem langen Leben nie etwas Dümmeres gehört, als die Idee zu verschwinden, aber sie ist neugierig, also spielt sie mit. Alles scheint nach Plan zu verlaufen, bis sich eine Aussteiger-Familie aus der Stadt in Nincshof ansiedelt: eine wissbegierige Dokumentarfilmerin und ihr Mann, der seltsame Ziegen züchtet, von denen die ganze Welt erfahren soll.
Einen turbulenten Sommer lang entspinnt sich eine Geschichte über das Vergessen und das Erinnern. Über das Leben und seine Irrwitzigkeiten. Übers Heutige und Gestrige.
Johanna Sebauer, 1988 in Wien geboren, ist in einem kleinen burgenländischen Dorf nahe der ungarischen Grenze aufgewachsen. Sie hat Politikwissenschaften und Journalismus in Wien, Aarhus, Santiago de Chile und Hamburg studiert und arbeitete in der Wissenschaftskommunikation. Derzeit lebt und schreibt sie im Burgenland.
Sie veröffentlichte Kurzgeschichten in mehreren Anthologien. Ihr erster Roman „Nincshof“ wurde mit dem Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals 2023 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für das Hamburger Buch des Jahres 2023. Eine erste Fassung des Romans wurde 2019 mit dem Burgenländischen Literaturpreis ausgezeichnet.
2024 erhielt sie beim Bachmannwettbewerb den 3sat-Preis und den Publikumspreis.