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präsentiert von BIBER & ASYLKOORDINATION ÖSTERREICH
Special Screening BORN IN EVIN - Baba, ich brauche Therapie.
Gespräch zum Umgang mit transgenerationaler Traumatisierung
Veranstaltungsort: Stadtkino im Künstlerhaus Wien
Akademiestr. 13, 1010 Wien, Österreich
Beginn: 19:00 Uhr

Special Screening BORN IN EVIN - Baba, ich brauche Therapie. präsentiert von BIBER & ASYLKOORDINATION ÖSTERREICH

Donnerstag, 5.März 2020
Stadtkino im Künstlerhaus
Filmbeginn: 19:00 Uhr
im Anschluss (ca 20.45 Uhr) Gespräch zum Umgang mit transgenerationaler Traumatisierung: "Baba, ich brauche Therapie."

"Ich weiß zwei, drei Dinge über meine Kindheit: meine Mutter und ich kamen aus dem Iran aber lebten allein in Deutschland. Ich hatte auch einen Vater, aber damals wusste ich nicht, warum er nicht bei uns sein konnte. Heute bin ich 35 Jahre alt und ich weiß, dass mein Vater nicht bei uns sein konnte, weil er in einem politischen Gefängnis namens Evin saß. Außerdem weiß ich, dass ich in diesem Gefängnis geboren bin. Viel mehr weiß ich allerdings nicht. Meine Mutter und ich verstehen uns sehr gut und trotzdem könnnen wir einfach nicht über die Vergangenheit sprechen."
- Maryam Zaree

Ausgehend von Maryam Zarees berührendem und herzerwärmendem Debütfilm BORN IN EVIN, der sowohl ihre ganz persönliche als auch eine sehr kollektive Geschichte erzählt, gehen wir im Anschluss der Frage nach, inwieweit der Kampf mit transgenerationalen Traumata, also die Übertragung vom Schmerz der Eltern auf ihre Kinder, innerhalb als auch außerhalb der Familien thematisiert und verarbeitet wird, wenn doch gleichzeitig das Funktionieren in der neuen Gesellschaft soviel Raum und Kraft einnimmt bzw. das "alte" Leben der Eltern für die nachfolgende Generation oft ein völlig unbekanntes ist.

Unter der Moderation von Elena Bavandpoori (BIBER) sprechen wir mit Marion Kremla von der Asylkoordination Österreich, dem Produzenten des Filmes Arash T. Riahi (Golden Girls Filmproduktion & Filmservices) und seinem Vater - Publikumsfragen- & meldungen unbedingt erwünscht!

"Gesicht wahren. So hatte ich es gelernt. Aber diese Strategie funktionierte nicht weiter für mich. 'Manche Dinge macht man mit sich selbst aus', sagt meine Mutter gerne. 'Für uns war niemand zum Reden da und wir haben es auch überlebt.' Und da ist es wieder, das schlechte Gewissen. In der Regel spricht meine Familie nicht über Fragen der psychischen Gesundheit. Es ist kein Mangel an Fürsorge oder Mitgefühl, sondern eine schützende Logik, Gefühle als Dinge zu betrachten, die unterdrückt werden – denn niemand kann deine Gefühle verletzen, wenn du keine hast!" Elena Bavandpoori

Zum Weiterlesen: https://www.dasbiber.at/blog/baba-ich-brauche-therapie

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=MAIUEYyXoek&t=3s