Zusammen mit seiner atmosphärischen Indie-Band aus Pedal-Steel-Gitarre, Keyboards, Schlagzeug und
Bass wird Ian Fisher seine kleine Akustikgitarre und seine große, herzzerreißende Stimme auf unsere
Bühne bringen und sein neues Album "Burnt Tongue" (erscheint am 3. Februar 2023) und eine
Sammlung von Werken aus seinen letzten vierzehn Platten spielen.
Die Musik von Ian Fisher ist ein europäisch-amerikanischer Hybrid. Halb Americana, halb Pop im Stil von
„Abbey Road“. Dieser Songwriter nutzt seine Folk-Wurzeln des Mittleren Westens als Fundament und
hat ein feines Gleichgewicht zwischen tiefgründigem Subtext und unterhaltsamer Musik gefunden.
Weltoffen nutzt er seine Kunst, um Gedanken über die Gesellschaft auf eine Art zu äußern, die die
Grenze zwischen Persönlichem und Politischem verwischt, wie es nur ein rastloser Reisender kann.
Simpel, jedoch emotional komplex, ähneln Fishers einfühlsamen Kompositionen der grobkörnigen
Akustik eines frühen Jeff Tweedy, verbunden mit schlagfertigen Zeilen, die direkt aus den Notizbüchern
von Billy Bragg oder Johnny Cash stammen könnten. Seine Stimme ist einzigartig, herzzerreißend. Fisher
singt, als hinge sein Leben davon ab. In den letzten fünfzehn Jahren schrieb Ian Fisher über anderthalb
Tausend Songs und tourte durch Europa, Amerika und Afrika. Gegenwärtig verbringt er sein Leben
aufgeteilt zwischen Deutschland, Österreich und der Familien-Farm in Missouri
Blues, Americana und Alt-country sind wahrscheinlich nicht die ersten Dinge, die Menschen mit den
Bergen Österreichs in Verbindung bringen würden. Aber genau das kann das Publikum erwarten, wenn
Chris Comper als Prinz Grizzley die Bühne betritt.
Er spielt Musik aus dem Herzen. Ein Herz, das stark von „Bergen, Wäldern, Sturheit, Herzenswärme,
Religiosität und Teil eines sehr einfachen Lebens“ geprägt ist. Es ist eine Mischung aus österreichischer
Alpenkultur, ausgedrückt durch die Klänge von Americana. Es ist nicht verwunderlich dass es
funktioniert, gibt es doch in den USA eine lange Tradition, Aspekte der Einwanderungskultur zu
absorbieren und sie wieder in Klänge zu integrieren, die irgendwann so ikonisch werden das man den
Ursprung schwer nach vollziehen kann. Warum also sollte sich das Ergebnis, wenn dieser Prozess
umgekehrt wird, nicht genauso organisch anfühlen. Herzschmerz, Einsamkeit und Melancholie sind
universelle Erlebnisse, die keiner geografischen Verortung bedürfen.