"Über die Radikalisierung eines 13-jährigen Schülers."
Am Donnerstag, den 24. September laden wir zu einer besonderen Vorstellung von LE JEUNE AHMED ins Stadtkino - mit anschließendem Gespräch mit der Journalistin und Autorin des Buchs "Generation Haram" Melisa Erkurt, sowie dem Chefredakteur des Falter. Die Wochenzeitung aus Wien. Florian Klenk. In Kooperation mit dem Magazin BIBER.
24. September, ab 20:00 SONDERVORSTELLUNG LE JEUNE AHMED
LE JEUNE AHMED
„In Zeiten von steigendem identitärem Populismus und von radikaler werdenden Religionen, wollten wir einen Film machen, der an das Leben appelliert. Das ist nicht zuletzt eine der Aufgaben des Kinos“, sagte Luc Dardenne zum Regiepreis in Cannes.
Packendes Porträt des 13-jährigen Ahmeds, eines guten und gewissenhaften Schülers, der sich unter dem Einfluss eines Mentors innert kurzer Zeit zum religiösen Fundamentalisten wandelt. Angestiftet von dessen Verschwörungstheorien begeht Ahmed an seiner Lehrerin eine Gewalttat und landet im Gefängnis. Sein verstocktes Verhalten isoliert ihn zunehmend von seinen Nächsten. Überfordert von den Konsequenzen seiner Handlungen und den Herausforderungen der Adoleszenz, sucht Ahmed verzweifelt einen Ausweg aus seiner vertrackten Situation.
Erneut erzielen die Brüder Dardenne mit ebenso sparsamen wie präzisen Mitteln grosse Wirkung. In ihrem zutiefst humanistischen Drama legen sie den Fokus ganz auf ihre junge Hauptfigur, der sie Verantwortungsbewusstsein und Entwicklungsfähigkeit zugestehen