/slash Premiere: Incident in a Ghostland
Eine Mutter zieht mit ihren beiden Töchtern in ein abgeschiedenes Haus, hinterlassen von der Tante, die das altmodische Gemäuer in den letzten Jahrzehnten mit einer Unmenge an beunruhigendem Tand und Trödel, vor allem aber vielen, vielen Puppen, vollgeräumt hat. Gleich in der ersten Nacht wird die Familie von einem grotesken Serienmörder-Paar attackiert und überlebt nur knapp. Während die eine Tochter viele Jahre später zur erfolgreichen Horror-Schriftstellerin wird und das Trauma in ihrem neuen Roman “Incident in a Ghostland” verarbeitet, haust ihre psychisch schwer kranke Schwester gemeinsam mit der Mutter weiterhin in dem schauerlichen Haus. Als die drei Frauen ebendort wieder vereint sind, lösen sich die Grenzen zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen Wirklichkeit und Fantasie auf.
Mit MARTYRS führte der französische Regisseur Pascal Laugier die neue Welle des französischen Horrorkinos 2008 zum Höhepunkt. Sechs Jahre nach seinem zweiten Kinofilm THE TALL MAN kehrt er jetzt mit einem übersteuerten, grotesken und pervers-romantischen Horrorthriller auf die Leinwand zurück. INCIDENT IN A GHOST LAND ist ein frenetisch inszeniertes, irrlichterndes Gewebe aus alten Stoffen mit modernem Brokat, eine absolut unmäßige psychoterroristische Geisterbahnfahrt irgendwo zwischen Edel-Trash und Genie-Streich, die unheilige Allianz aus H.P. Lovecraft, Stephen King und Rob Zombie.