Drei Jahre nach dem melancholischen Konzept-Trennungsalbum „Wir sind vorbei“ gibt es endlich Neues von Enno Bunger. Ganz der Entertainer sind seine Konzerte immer auch ein bisschen Kabarett, denn neben Musik kann Enno eines ganz besonders gut: Bühnenansagen. Beim letzten Konzert im Stadtsaal meinte Enno noch, das neue Album würde er „Bunga Bunga“ nennen. Jetzt heißt die Platte doch „Flüssiges Glück“ und passender könnte ein Titel nicht sein. Bunger hebt darauf seine Wort- und Musikkunst auf neue Ebenen. Mehr als ein Jahr lang arbeitete er an dieser Platte, produzierte und schraubte bis ins letzte Rauschen zusammen mit Tobias Siebert (And The Golden Choir, Me And My Drummer, Philipp Boa).
Dabei entstand ein Werk, das geprägt von verschiedensten Musikgenres und Themen kaum abwechslungsreicher sein könnte. Enno verknüpft Indie mit Folk und Klavierballaden mit Elektronik. Alles ist neu und klingt dennoch immer noch nach Enno Bunger, der in seinem Wortgewand aus Poesie, Prosa und Punchlines seine ganz eigene Welt schafft. Neben Ironie und Sarkasmus finden auch Zynismus und Gesellschaftskritik Platz auf dieser Platte, die vielseitiger nicht sein könnte.