Es war ein Freitag im Jahr 2015, als Elyas Jamalzadeh und seine Eltern gezwungen waren, sich auf den Weg von Teheran nach Europa zu machen. Die darauffolgenden Monate auf der Flucht mit dem Schlauchboot übers Mittelmeer, zu Fuß über den Balkan und schließlich in einem Kofferraum über die Grenze nach Österreich waren geprägt von Todesangst, Kälte, Hunger und Gewalt. Die teils traumatische Erfahrung nun auf Papier zu bringen, bedeutet für Jamalzadeh persönliche Vergangenheitsbewältigung, aber auch Aufklärungsarbeit für Jugendliche. Tatsächlich ist Jamalzadehs Text, den er zusammen mit dem befreundetet Deutschlehrer Andreas Hepp verfasste, trotz des schweren Inhaltes, eine geeignete Jugendlektüre. Denn er schafft es, seine Erlebnisse und Gedanken mit einer Prise Galgenhumor zu erzählen, der dem Buch einen grotesk-witzigen Stil verleiht und Jamalzadehs unbezwingbare Lebensfreude zum Ausdruck bringt.