*** 2G-Regel! Vollimmunisiert oder PCR-getestet! ***
Die Augen des Watschenmanns blinken rot. Das vom Kaiser eingeweihte Holzkarussell kreist und dudelt unermüdlich dahin. Die Schwäne im Wasserautodrom tröpfeln mit dem frischen Langos um die Wette. Und das Riesenrad inmitten des Böhmischen Praters glaubt immer noch, in Wien das größte seiner Art zu sein. Im Favoritener Laaer Wald tut sich wieder etwas.
Und wir tun mit.
Das BOHEMIAN PLEASURES freut sich auf euch und ein abwechslungsreiches, wundervolles Programm. Und nun sogar zwei Tage lang.
*** Wie oben schon beschrieben, werden wir am Einlass die 2G-Regeln überprüfen – das heißt, ihr müsst entweder ein aktuelles PCR-Testergebnis vorweisen oder eure Vollimmunisierung bestätigen (Impfnachweis). Bitte nehmt auch einen Lichtbildausweis mit. Wir tun alles dafür, dass Delta und Co. draußen bleiben und wir sicher feiern können ***
DAS PROGRAMM
Einlass: 16 Uhr
Freitag, 27. August 2021:
OEHL
FLUT
RUHMER
LÖWELÖWE
CRASHING SATELLITES
Samstag, 28. August 2021:
THE DÜSSELDORF DÜSTERBOYS
DRAMAS
BAITS
TENTS
ANNA MABO
DIE KÜNSTLER*INNEN 2021
OEHL
Oehl, das sind der Wiener Liedermacher Ari Oehl und der isländische Multiinstrumentalist Hjörtur Hjörleifsson, das sind deutschsprachige Texte in ungewohnt dichter Atmosphäre, das ist die Band, die sich hin und wieder zeilenweise und entfremdet zitierend, mit Altbekanntem auseinandersetzt.
Wo Melancholie auf Leichtigkeit trifft, darf geschwelgt und getanzt werden, denn Oehl lebt sich inhaltlich wie musikalisch in Übergängen, in Zuständen des Dazwischenseins aus – Es ist Musik für die Morgendämmerung und Abendeinkehr, für die unklar verlaufenden Grenzen von Frühling und Herbst, für den seltsamen Zustand, der sich zwischen dem eigenen Wachen, Schlafen und Träumen aufspannt.
THE DÜSSELDORF DÜSTERBOYS
„Nenn mich Musik“ wirkt wie ein wiederentdeckter Schatz der Folkmusik – es ist das unter Fans lang ersehnte Debütalbum von The Düsseldorf Düsterboys, die Peter und Pedro schon lange vor International Music gegründet haben. Um das Verwirrspiel mit den unterschiedlichen Bandidentitäten perfekt zu machen, haben Peter Rubel und Pedro Goncalves Crescenti mit Edis Ludwig am Schlagzeug und Fabian Neubauer an Orgel und Klavier The Düsseldorf Düsterboys kurzerhand zum Quartett erklärt. Wieder hat Produzent Olaf O.P.A.L. sie extrem gut in Szene gesetzt. Ein fabelhaftes Tagesfinale für die Party nach der Party: intim, etherisch, hochgradig psychedelisch und beinahe ohne irdische Gravitation.
FLUT
Nachdem FLUT ihre Teenager-Jahre damit verbracht hatten, mit tragbaren VHS-Rekordern ihre audiovisuelle Obsession mit der bunt-dreckigen Ästhetik der 1980er Jahre auszuleben, zogen sie 2017 nach Wien und veröffentlichten ihre Debüt EP „Nachtschicht“. Auf dem Debutalbum „GLOBAL“ ging man einen Schritt weiter und widmete sich allem, was sie an Musik vermissten: Mut zum Unperfekten, und das in großen Dimensionen. Mit den Singles „Zur Zeit“, „Human“, „Sendet Affen“ und „1000 Mal Glück“ melden sich FLUT inmitten der Pandemie mit einem Knall zurück. Hier wird das Schöne mit dem Rauen vereint, hier treffen eindringlicher Gesang, Bass in Dauerschleife, hämmernde Percussions und markante Synthies aufeinander.
DRAMAS
2016 gegründet, legten DRAMAS mit ihrem Debütalbum "Nothing Is Permanent" (2018) die Messlatte hoch: Mit ihrer Singleauskopplung „Mess“ wurden sie an die Spitze der Hörer*innencharts des deutschen Radio Eins gewählt. In der Folge machten sich Viktoria Winter und Mario Winterroither, der übrigens auch mit seinen „Musicless Videos“ auf YouTube Millionen von Menschen begeistert, einen Namen als spannende Liveband. Am 9. April 2021 der nächste große Schritt: Das Artpop/Elektro-Duo veröffentlichte sein zweites, selbstbetiteltes Album und verfeinerte den Sound mit einer großen Portion Experimentierfreude und Verve. Und das findet in ganz Europa Anklang.
BAITS
Baits setzen sich zwischen alle Stühle der eingängigen Rockmusik: mal dominiert ein sonniger Grunge, mal unheimliche Psych-Töne, hin und wieder Motown, Beach-Boys-Vibes oder straighter Punk – im Zentrum steht jedoch immer ein (Pop-)Song und eine Geschichte. Bisher gab es in bester DIY-Manier zwei komplett selbst produzierte EPs und drei Singles zu hören, Anfang 2021 erblickte auf Numavi Records die erste Langspielplatte das Licht der Welt. Treibende,
energiegeladene Drums, eine dynamisch-raue Stimme, verschrobene, aber solide Bassriffs und superschnelle Gitarrensolos machen diese Beach-Grunge-Indiegang zu einer Naturgewalt, die man dringends erleben sollte.
RUHMER
RUHMER begann seine musikalische Karriere als Schlagzeuger. Später schlug es ihn als Toningenieur auf Filmsets in aller Welt offenbar in eine andere Richtung, bis sein Leben 2019 eine überraschende Wende nahm; als Live-Drummer spielte er große Tourneen und widmete sich, plötzlich obdachlos im französischen Calais, schließlich seinen ersten eigenen musikalischen Entwürfen. Die dort entstandene Debütsingle „Kill me now“ schaffte es direkt auf #3 der FM4-Charts. Es folgten weitere energiegeladene Singles, die im Rekordtempo geschrieben und aufgenommen wurden – „Truth“ etwa entstand in einem Stream of Consciousness innerhalb von 24 Stunden. Mit „Universe“ begibt sich RUHMER nach jahrelanger Selbstaufgabe auf die Suche nach seinen verlorenen Träumen. Mit Erfolg!
TENTS
Tents sind Clemens Posch und Paul Stöttinger. Nach einer Vielzahl von Singles, einer EP und dem Album „Stars on the GPS Sky“ (Numavi Records), erschien im Mai 2021 auf Siluh Records das selbstproduzierte Werk „Limbo“. "Fiji Falls", die erste Singleauskopplung, wagt eine Neuinterpretation der Synthie-Texturen des 80er-Jahre-Pop, angetrieben von einem pochenden Synthie-Arpeggio und einem mechanischen Drumbeat. Das Album greift utopische Visionen auf und versucht dabei Wege zu finden, diesen Dystopien zu entkommen. Bei dieser Reise sollte man dabei sein.
LÖWELÖWE
Mit seinem Projekt Löwelöwe betritt der Sänger und Multiinstrumentalist Christian Hummer im deutschsprachigen Musikkosmos absolutes Neuland. Die verspielt psychedelischen Arrangements und dichten melodischen Strukturen bilden ein üppiges Retro-futuristisches Klangbild - gemeinsam mit einer verletzlichen Stimme, die in unaufgeregt ehrlichen Worten von der Schwere einsamer Nächte und der Leichtigkeit neuer Liebe erzählt.
ANNA MABO
„Manchmal fällt es einem schwer, sich zu erinnern: Wie war das Leben eigentlich noch mal, bevor es Anna Mabo gab? Wer konnte ahnen, wie viel Kraft, wie viel Gefühl und Witz da auf uns zukommt? Wie uns ihre Lieder mitreißen würden? Sie hat uns verändert. Nun hat sie ihr zweites Album geschrieben und aufgenommen, es heißt Notre Dame. Es ist ein Songwriter-Album, das kracht und brüllt – die fette Band gibt jedem Lied, was es verlangt und erzählt ein Sound-Epos nach dem anderen. Aber die Lieder sind zugleich leise, einfühlsam und aufmunternd, denn „auch dem Terminator tut das Herz manchmal weh“.
(Ernst Molden über Anna Mabo)
CRASHING SATELLITES
Alles begann im Sommer 2018 mit einem Jubiläums- und Etappenabschiedskonzert der ursprünglich steirischen Band, die sich seit 2008 dem 90er-Alternative-Sound verschreibt. Die Bühne für das Konzert sollte eine außergewöhnliche sein, die Rahmenbedingungen spezieller. Der Auftritt war die Geburtsstunde für das Festival, das seit damals auf „Bohemian Pleasures“ hört. Bands wie International Music und Gospel Dating Service komplettierten das Programm. Die Veranstaltung ist geblieben. Mit neuer Besetzung und neuem Programm kommen die Crashing Satellites nun wieder zurück, um die vierte Ausgabe des Bohemian Pleasures zu eröffnen.
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Genauer Zeitplan bzw. weitere wichtige Infos folgen über unsere sozialen Kanäle.
Wir können’s kaum erwarten, euch bald wieder im Böhmischen Prater zu begrüßen.