Malaria hat mehr Menschen getötet, als alle Krankheiten und Kriege dieser Erde zusammen. Nun brachte Covid-19 die Welt zum Stillstand, aber der Malaria-Parasit wütet unbeachtet weiter: Als Folge des globalen Lockdowns wird er südlich der Sahara dieses Jahr eine Million Menschen töten - doppelt so viele wie sonst Jahr für Jahr. Black Lives Don´t Matter?
Was wäre, wenn eine Heilpflanze den ältesten Parasiten der Menschheit besänftigen und tausende Menschenleben retten könnte? Tag für Tag? Der Widerstand ist bezeichnend: Pharmakonzerne fürchten um ihre Profite. Großspender wie die Gates Stiftung propagieren kommerzielle High-Tech-Lösungen. Sie wollen koloniale Muster fortschreiben und sich am geplünderten Kontinent weiter bereichern. Nicht einmal die Malaria-Expert*innen der WHO - von weißen Philantropen und deren Marktstrategien längst entmachtet – setzen sich für lokale Lösungen ein.
Das Fieber verweigert den ewig gleichen Blick auf afrikanisches "Leid". Der Film folgt drei ostfrikanischen Protagonist*innen, die auf Selbstbestimmung insistieren. Ihre Arbeit an lokalen Lösungen könnte Millionen Menschenleben retten - vor Malaria und vielleicht vor anderen globalen Pandemien.
Katharina Weingartner
Österreich 2019 99 Minuten