Crisis Jung Metro Historisch, 25.09.'19

Ein metaphorisches Bespielen des jungianischen Konzepts der Selbstverwirklichung wird in
Crisis Jung verschränkt mit tiefergelegter Animationskunst der Heavy Metal-Stilschule (das
Magazin, nicht die Musikrichtung!): Formuliert in zehn kurzen Kapiteln und ursprünglich als
Webserie veröffentlicht, wird die Heldenreise der Hauptfigur Jung zu einem exzessiven Sex
& Gore-Trip: Immer mehr groteske Widersacher stellt ihm Antagonist Petit Jesus in den Weg, die
er in Stücke reißen, schlagen, klopfen, sägen und schneiden muss, bevor er den Kopf seiner
enthaupteten Maria (hoffentlich) zurückerobern kann. Ein treibender, pumpender Elektro-Soundtrack
vervollständigt diesen famos animierten, insgesamt unfassbaren Trip: Besser lässt sich
analytische Psychologie nicht verfilmen.