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Nirgends in Friede. Antigone.
Artist: diverCITYLAB & Dschungel Wien

Österreichische Erstaufführung
Schauspiel, 90 Min.

»Es gibt keine Generation mehr, nur noch eine Situation, die nicht mehr zu ertragen ist.«

Welcher Mensch hat das Recht auf ein würdiges Leben ohne Hunger und in Frieden? Wer das Recht zu überleben und wer stirbt dafür?
»Nirgends in Friede. Antigone.« bedient sich der sophokleischen Vorlage, um diese Fragen zu stellen. Aus der Festung Theben wird die Festung Europa, an deren Außengrenzen der Krieg tobt. Der Wächter Frontex versucht sie zu verteidigen, während der Machthaber Kreon an einer Demokratie festhält, von der er schon lange nicht mehr weiß, was sie bedeuten könnte.
Antigone wird zum Symbol für Frauen, die Widerstand leisten und dabei ihre Hoffnung verlieren. Sie ist Aktivistin, Kämpferin, Berichterstatterin, Demonstrantin, Attentäterin, Flüchtende, Helferin, Frau.
Mit »Nirgends in Friede. Antigone.« beenden die Studierenden des ersten Jahrgangs des diverCITYLABs ihre vierjährige praxisorientierte Performance- und Schauspielausbildung, starten ihren Weg als autonome KünstlerInnen und öffnen so die Theaterszene für alle Mitglieder unserer postmigrantischen Gesellschaft.

Eine Produktion von diverCITYLAB – PERFORMANCE- und THEATERlabor und DSCHUNGEL WIEN in Kooperation mit Werk X

"Das Stück selbst fesselt und zieht einem richtiggehend in den Bann, entwickelt ein Auf und Ab von Gefühlen, hat (tragischen) Humor, Tiefgang und (humorige) Tragik, und bietet jede Menge Parolen, Denkweisen, Behauptungen, Irritationen und Empfindungen. Im Blickwinkel ist dabei stets die Suche nach dem Sinn der ewigen Gerechtigkeit. Die Darsteller Zeynep Alan, Elif Bilici, Ayşe Bostancı, Jonathan Fetka, Tanju Kamer, Ines Miro, Onur 'Cağdaş' Şahan - sie sind Studierende des diverCITYLABs - tragen das Stück nochmals ein paar Stockwerke höher. Mit ihrem bewegungsintensiven Spiel sind sie die Lenker des Stücks."

Manfred Horak, Kulturwoche